Boden gut gemacht – mit Liebe zum Detail

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Wenn der zweite Blick hält, was der erste verspricht.
Bei diesem Projekt steckt mehr darunter als man denkt. Also Augen auf den Boden!

Der erste Blick wird gern zur Beschreibung herausragender Dinge genutzt. In diesem Fall jedoch sorgen vielmehr der zweite, dritte und vierte Blick für Erstaunen. Denn erst bei genauerem Hinsehen erkennt man die Details, die dieses Objekt so besonders machen.

Holzsiloanlage Plange Mühle, Düsseldorf

Zugegeben die erhaltenen industriellen Bestandteile der ehemaligen Getreidesilos stechen bereits beim ersten Betreten ins Auge. Doch erst die zahlreichen, unscheinbaren Details machen den Plange Mühle Campus im Inneren baulich einmalig.

Doch an dieser Stelle soll es einmal nicht um das Offensichtliche gehen. Sicherlich tragen die nachträglich eingefügten Geschossebenen oder „Fehlstellen“ in der Fassade, welche durch Granatsplitter im zweiten Weltkrieg entstanden, zum besonderen Flair bei. Doch möchten wir das Augenmerk auf ein oftmals übersehenes Element der Raumgestaltung legen.

Boden gut gemacht – mit Liebe zum Detail

Zugegeben 3.500 m2 Mosaikparkett (Eiche geölt, 8mm stark) im Parallelverband lassen sich nur schwer übersehen. Die zahlreichen Details darin jedoch schon. Diese, das garantieren wir Ihnen, werden das Herz jedes Bodenlegers höherschlagen lassen. Denn die hohen Ansprüche des renommierten Architekturbüro Ingenhoven forderten genaustes Arbeiten und höchstes handwerkliches Geschick beim Innenausbau

Auf dem Weg zur Brücke

Auf dem Weg zur Brücke, welche die beiden Gebäudeteile verbindet lohnt sich ein Blick nach unten. Dabei geht es jedoch nicht um die tolle Aussicht, sondern vielmehr um die Treppe selbst. Anders als bei den meisten modernen Treppen wurde vollständig auf Trittkantenprofile verzichtet. Anstelle dieser erhielten die Blockstufen millimetergenaue Gehrungsschnitte zwischen Stufenbelag und Frontverkleidung. Dadurch wird eine nahtlose und besonders hochwertige Optik, welche sich perfekt ins Gebäude einfügt, erzeugt.

Klare Ecken und Kanten

Auch bei den Übergängen zwischen Boden und Wand war Millimeterarbeit gefragt. Denn aufgrund der wechselnden Wandbeschaffenheit und der zum Teil offenen Backsteinwände wurde gänzlich auf Sockelleisten verzichtet. Dadurch musste auch beim Wandabschluss exakt gearbeitet werden. Jeder Fehler oder wechselnde Abstände würden später störend auffallen. Nach sorgfältiger Anarbeitung wurden knapp 1,6 Kilometer Korksteifen für den lückenlosen Abschluss zu Wänden und Durchdringungen verarbeitet.

Strahlender Abschluss

Nicht weniger Geschick war bei den Verlegearbeiten auf den Treppenpodesten nötig. Hier wurde das Mosaikparket zentrisch verlegt. Dadurch wird nicht nur eine optische Führung beim Begehen der Treppe erzeugt. Auch beim Blick von oberhalb ergibt sich eine ganz besondere Wirkung, welche die hohe Wertigkeit des Innenausbaus unterstreicht.

Umgesetzt wurde dieses Projekt von Jaeger Bodensysteme. Die Dortmunder Kollegen können zu Recht stolz auf diese Arbeit sein. Die mängelfreie Abnahme war abschließend das i-Tüpfelchen für dieses einzigartige Projekt. Hätten Sie gewusst, dass sich unter diesem Fußboden ein so erstaunliches Konzept verbirgt?

 

Hinweis: Als Basis diente ein Hohlboden mit Fließestrich.

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